Das Projekt, grünes Klassenzimmer, ist dazu geeignet, über ein ganzes Schuljahr zu gehen.
Gemeinschaftlich wird erarbeitet, wie wir unser Klassenzimmer zur Keimzelle für Umweltbewusstsein machen können.
Umweltbewusst leben, heißt nicht, zurück zur Steinzeit. Innovative Technik ist nach wie vor gefragt. Nachhaltig und umweltfreundlich ist kein Privileg von besserverdienenten Stadtmenschen. Wir wollen nicht unseren Komfort und Errungenschaften aufgeben. Aber es ist notwendig gemeinsam neue Prioritäten zu erarbeiten.
Die Themen sind so umfangreich und vielfältig, dass man je nach Klassenbeschaffenheit an mehreren Baustellen arbeiten kann. Jedes Interessenfeld wird bedient.
Nach einem gemeinsamen Brainstorming, werden die zusammengetragenen Ideen auch wieder gemeinsam priorisiert.
Der Umgang mit Ressourcen. Das beginnt damit, dass vielleicht eine Brotbüchse genommen wird, anstatt Alufolie. Der Müll auch besser im Klassenzimmer getrennt werden kann, oder schöne Notizblöcke aus einseitig bedrucktem Papier gebastelt werden.
Blumen und Gemüse auf der Fensterbank ziehen und pflegen. Was ist Guerilla Gardening?
Aufmerksamer beobachten wie viel Wasser jeder im Laufe des Tages verbraucht. Wie viel Wasser hat mein neues Shirt benötigt?
Wie viel Strom verbraucht mein Handy? Wie viel Strom verbrauchen die Server für die ganzen Apps? Und was kostet das konkret? Wie lange musste ich arbeiten, um mir sowas leisten zu können?
Ein Moos – Graffiti erstellen. Einen Wocheneinkauf planen. Lebensmittel komplett verwerten, haltbar machen. Fast Food zubereiten aus Gemüse der Saison. Reparieren statt neu kaufen. Lohnt es sich, sich zu vernetzen?
Am Ende könnte ein Schulfest stehen, wo die einzelnen Aktionen vorgestellt werden und selbst hergestellte Nahrungsmittel und Anderes auf einem Basar verkauft werden kann, um die Klassenkasse zu füllen.
Lösungsfindung bedeutet Kreativität. Neue Medien werden auch genutzt. Was sind Ressourcen und wie kann ich sie schonen, einsparen und sinnvoll nutzen oder nochmals nutzen, wenn ich sie zweckentfremde. Zusammenhänge beobachten, begreifen und einordnen. Selbstständig Handeln, selbstständig Entscheidungen treffen, die Konsequenzen daraus erlernen. Respekt und Achtung vor anderen Lebewesen sind einfacher zu verinnerlichen, wenn der Stellenwert und Sinn entdeckt und die Notwendigkeit unsere Natur und Umwelt zu schützen, erkannt, begriffen und erlernt wird.
Weitere Fragen, auch die, wie das in ihre Unterrichtsplanung einbauen können, beantworte ich ihnen auch gerne vor Ort. Dort kann ich mir auch gleich ein Bild von den Räumlichkeiten machen, um mit ihnen zu überlegen, welche Aktionen sich umsetzen lassen.
Basteln mit "übriggebliebenen", "überschüssigen" Ressourcen.